M3E Team
Oct 20, 2022 · 4 min read
Die Strategie für den schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur nimmt im zweiten Teil des "Masterplan Ladeinfrastruktur" der Bundesregierung konkrete Form an. Vertreten durch den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, und den Leiter der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, Johannes Pallasch, hat die Bundesregierung nun den Nachfolger des gleichnamigen Masterplans von 2019 vorgestellt.
Das umfangreiche Maßnahmenpaket hat das Hauptziel, für einen in den nächsten Jahren beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden und nicht zuletzt Unternehmen zu regeln. Mit den aufgelisteten Maßnahmen schafft der Masterplan, so Bundesverkehrsminister Wissing auf der Pressekonferenz, „die Grundlage für eine flächendeckende, bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Pkw- und Lkw-Ladeinfrastruktur“, die vonnöten ist, um das von der Bundesregierung bis 2030 gesetzte Ziel der Treibhausgasemissionen-Reduktion im Verkehrssektor um 48 Prozent gegenüber 1990 zu erreichen. Wie man dem Dokument entnehmen kann, beginnt für die Elektromobilität mit bereits 1,6 Millionen in Deutschland zugelassenen E-Pkw „die Phase eines breiten und dynamischen Markthochlaufs" (vgl. S. 4-5). Dabei soll der im Masterplan festgesetzte beschleunigte Ausbau der Ladeinfrastruktur genau diese Dynamik absichern und verstärken: Durch vorgreifendes Bereitstellen der Infrastruktur werden weitere Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität geschaffen. Ein weiterer Fokus muss und wird hier in kommender Zeit vermehrt auf der Transformation bei schweren Nutzfahrzeugen liegen, die das wachsendeTransportaufkommen in einen elektrischen Lieferverkehr umwandeln sollen.
Es bleibt abzuwarten, wie und wie schnell diese Maßnahmen konkret umgesetzt werden können, damit das von der Bundesregierung selbst gesteckte Ziel von einer Millionen öffentlichen Ladepunkten bis 2030 erreicht wird.